Über mich

Als ich zehn Jahre alt war, schrieb ich anlässlich eines Schulprojektes ein Gedicht über das Leben von Höhlenmenschen in der Steinzeit. Es war grottenschlecht. Aber die Tatsache, dass dieses Gedicht existiert, zeigt den frühen Beginn einer tiefen Liebe zur Archäologie.

Nach einer mehr oder weniger kurzen Episode meines beruflichen Lebens, in der ich versuchte ein Hotelmagnat zu werden (hat nicht geklappt), beschloss ich, mich dieser ersten Liebe wieder zuzuwenden und nahm ein Studium der Ur- und Frühgeschichte und Europäischen Ethnologie and der Humboldt-Universität zu Berlin auf. Von dem Wunsch beseelt, die steinzeitlichen "Höhlenmenschen" zu meinem Spezialgebiet zu machen, machte ich mich nach Liverpool auf, um dort einen Master in "Early Hominid Studies" zu absolvieren. Aus einem Jahr wurden acht, und dem Master folgte eine Dissertation. Auf dem Weg dorthin habe ich mich mit den üblichen Studentenjobs über Wasser gehalten: Ich arbeitete in einem Weinladen, in einem mexikanischen Restaurant und schob Nachtschichten an einer Hotelbar. Ich hatte aber darüber hinaus das Glück, als Tutor und Übungsleiter für einige archäologischen paläoanthropologische  Kurse fungieren zu dürfen. Mit meinem Partner entwickelte und unterrichtete ich Module über Archäologie und menschliche Evolution am Centre for Lifelong learning, dem englischen Äquivalent der Volkshochschule. Ich durfte also meine Liebe zur Archäologie mit ebenso interessierten und engagierten Menschen teilen und sie auf ihrem eigenen archäologischen Weg ein Stück weit begleiten.

Mit meinen Doktorhut in der Tasche kehrte ich wieder in mein heimatliches Berlin zurück und baue mir eine freiberufliche (Teil-) Existenz als Autor, Übersetzer und Korrekturleser auf.